Lexikon

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Begriff Definition
Darlehensgeber

Als Darlehensgeber und somit als die Fremdmittel zur Verfügung stellende Partei können natürliche und juristische Personen gleichermaßen auftreten. Der Darlehensgeber wird im Rahmen der Kreditabwicklung als Gläubiger bezeichnet, während der Darlehensnehmer die Position des Schuldners einnimmt. Der Gläubiger stellt an den Schuldner gegen die Leistung eines Entgeltes in Form der Zinsen eine festgelegte Geldsumme zur Verfügung. Im Bereich der Geld- und Vermögensanlage sind die beteiligten Parteien gegenteilig angelegt. Der Anleger nimmt hier die Position des Gläubigers ein, während das Institut oder Finanzdienstleistungsunternehmen die Position des Schuldners innehat.

Darlehensnehmer

Als Darlehensnehmer und somit als Schuldner können alle natürlichen und juristischen Personen auftreten, welche die Voraussetzung der Kreditwürdigkeit und der Kreditfähigkeit erfüllen. Der Darlehensnehmer nimmt die Position des Schuldners ein und verpflichtet sich über den schriftlichen Kreditvertrag zur vollständigen Rückzahlung des aufgenommenen Darlehens binnen der festgelegten Laufzeit und über die festgelegten Rückzahlungsraten. Als Darlehensnehmer können natürliche Personen nur auftreten, wenn sie volljährig und gleichzeitig voll geschäftsfähig sind. Bei Firmen und Unternehmen muss der Darlehensnehmer die entsprechende Vertretungsbefugnis belegen.

Diversifizierung

Der Begriff der Diversifizierung findet im Bereich der Zusammenstellung von Portfolios und somit überwiegend im Bereich der Investition in Fonds Anwendung. Die Diversifizierung stellt hierbei die Verteilung des angelegten Kapitals auf unterschiedliche Gattungen an Papieren und Werten dar. Bei der Diversifizierung eines Portfolios oder auch Fondsvermögens wird darin angelegte Kapital auf Werte aus den Bereichen der Immobilien, der Aktien, Rohstoffe, Anleihen und Festgeld aufgeteilt. Mit der Aufteilung des Anlagekapitals innerhalb des zugrundeliegenden Portfolios erreicht man eine Optimierung des Verhältnisses zwischen Rendite und Risiko. Eine gelungene Diversifizierung ist dahingehend ausgelegt, dass bei Marktereignissen keine Abhängigkeit zwischen den enthaltenen Werten besteht und sich die einzelnen Werte nicht analog zueinander entwickeln. Vielmehr soll durch die Diversifizierung der enthaltenen Werte ein Gleichgewicht erreicht werden um eine Stabilität des Kapitals, eine Reduzierung des Risikos und eine Optimierung der Rendite zu erreichen.