Nullkuponanleihe

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Begriff Definition
Nullkuponanleihe

Die Nullkuponanleihe stellt eine Anleihe ohne Zinskupon und somit ohne laufende Verzinsung dar. In der Praxis wird diese Form der Geld- und Vermögensanlage überwiegend als Zero Bonds bezeichnet. Der Zinsertrag bei einer Nullkuponanleihe ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Ausgabe- und Anlagebetrag und den Einlösungsbetrag bei Fälligkeit. Im Falle einer abgezinsten Anleihe werden die Zinsen vom Ausgabe- und Anlagebetrag abgezogen. Handelt es sich bei der Nullkuponanleihe um eine aufgezinste Anleihe werden sie dem Rückzahlungsbetrag aufgeschlagen. Die Mehrzahl der Nullkuponanleihen wird mit einer Laufzeit von 10 Jahren ausgegeben. Weder der Emittent der Anleihe noch der Käufer der Nullkuponanleihe haben ein Recht auf eine vorzeitige Kündigung. Aus steuerlicher Sicht sind die Nullkuponanleihen dann empfehlenswert, wenn der persönliche Steuersatz zum Zeitpunkt der Einlösung niedriger ist, als er es zum Zeitpunkt des Anleihenerwerbs ist. Die Kursentwicklung der Nullkuponanleihen hängt stark von der Kapitalmarktrendite ab und wird zudem von der Laufzeit beeinflusst.