Lexikon

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Begriff Definition
Call

Als Call bezeichnet man im Bereich der Wertpapieranlage und des Wertpapierhandels die Kaufoption. Hierbei hat der Erwerber der Kaufoption das Recht, einen Basiswert innerhalb der vorab festgelegten Frist zu erwerben. Für den Inhaber der Call Option besteht nur ein Recht auf den Erwerb des Basiswertes zum feststehenden Preis, nicht aber die verbindliche Verpflichtung zum Erwerb. Die Abwicklung der Call Option erfolgt zum Fälligkeitszeitpunkt. Der Stillhalter übernimmt bei einer Call Option den Wert oder den zugrundeliegenden Terminkontrakt zum festgesetzten Basispreis. Der Käufer leistet bei einer Kaufoption den Optionspreis, welcher auch als Optionsprämie bezeichnet wird.

Cash-Flow

Die Berechnung des Cash-Flows stellt die Ermittlung einer sehr aussagekräftigen Kennzahl oder aber Messzahl dar. Mit der Ermittlung des Cash-Flows wird die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens ausgedrückt. Der Cash-Flow umfasst hierbei den Zufluss an liquiden Mitteln und somit den sogenannten Kassenzufluss. Der Cash-Flow drückt hier im genauen aus, welche liquiden Mittel einem Unternehmen aus dem Umsatz einer Abrechnungsperiode zur Verfügung stehen. Diese anhand des Cash-Flows ausgedrückten liquiden Mittel können vom Unternehmen zur Finanzierung von Investitionen, zur Schuldentilgung oder aber zur Gewinnausschüttung aufgewendet werden. Die Kennziffer gibt Auskunft über die Ertragskraft der Unternehmung. Bei der Ermittlung des Cash-Flows werden keine einheitlichen Werte herangezogen, da hier die Erweiterung um zusätzliche Positionen möglich ist. Sollen verschiedene Unternehmen in einem Vergleich beurteilt werden, so muss bei der Ermittlung der Kennzahl eine einheitliche Grundlage geschaffen werden. Die einfachste und grundlegende Ermittlung des Cash-Flows basiert auf der Berechnung des Jahresüberschusses zuzüglich ordentlicher Abschreibungen und der Werte für die Erhöhung von langfristigen Rückstelllungen. Der Cash-Flow je Aktie ist ebenfalls eine Kennzahl, welche die Ertragskraft ausdrückt. Hierbei bezieht sich die errechnete Ertragskraft auf eine einzelne Aktie.

Cost-Average-Effekt

Der Cost-Average-Effekt kommt im Bereich der Geldanlag ein Investmentfonds und somit beim Erwerb von Anteilen an einem Fondsvermögen zum Tragen. Hierbei definiert der Cost-Average-Effekt den Durchschnittskosteneffekt, welcher die Verteilung der Investition in die getätigte Anlage über einen langfristigen Zeitraum ausweist. Bei fallenden Kursen werden mehr Anteile mit dem gleichen Einsatz erworben, während bei steigenden Kursen weniger Anteile zum gleichen Erwerbspreis gekauft werden. Über den langfristigen Zeitraum hinweg kann der Cost-Average-Effekt ausdrücken, zu welchem Durchschnittspreis der Erwerb stattfinden kann. Aufgrund des Cost-Average-Effekts steigt die Rendite bei einem regelmäßigen Erwerb von Fondsanteilen zu einem gleichbleibenden Preis dann an, wenn die Kurse der enthaltenen Werte fallen. Gegensätzlich sinkt die Rendite, wenn sich bei den enthaltenen Werten eine Kurssteigerung und somit eine Erhöhung des Kaufpreises ergibt.